Greece 2009

Im November 2009 machten wir uns auf den Weg von Dortmund nach Thessaloniki. Die griechische Luftwaffe lud am zweiten Wochenende im November zu den Hellenic Air Force Day´s.

Nach der Ankunft in Thessaloniki holten wir unseren Mietwagen in der Nähe des Flughafens ab und fuhren anschließend eine Runde um die Air Base (LGTS).

Am Abend ging es dann weiter in den Süden Richtung Lárissa. Es war der erste Flugplatz der auf  Programm unserer Reise stand. Nach einer eher kurzen Nacht im Hotel im Stadtzentrum standen wir pünktlich morgens am Flugplatztor. Als wir warteten, kam schon die erste C-130 der Griechen in Lárissa an. Nach einem netten Gespräch mit einem wachhabenden Soldaten, der zufällig aus der Nähe von Stuttgart kam, gingen wir dann auf den Flugplatz. Wir freuten uns besonders auf die RF-4E Phantom der 348 MTA „Matia“.

In der Ausstellung standen neben der RF-4F Phantom II auch eine A-7 Corsair II im Tigerkleid, zudem auch mehrere F-16 und Mirage 2000. Bei strahlendem Sonnenschein vor dem Hintergrund des Olymp, war es eine Freude in Griechenland frei über eine Militärbasis zu laufen. Als wir einen großen Teil von verschiedenen abgestellten alten Flugzeugtypen fotografierten, bekamen wir allerding ein Verbot.

Nach einem erfolgreichen Aufenthalt in Lárissa ging es sofort weiter nach Stefanovikion, einer Army Air Base, auf welcher viele verschiedene Hubschrauber- und Flugzeugtypen stationiert sind. Das Hauptaugenmerk unseres Besuches lag sicherlich auf den AH-64A+ Apache des 1TEEP.

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Neben den Apache waren viele Bell 205H und NH300C Hubschrauber zu sehen.

Unsere letzte Station war Nea-Anchialos. Hier durften wir aus unerklärlichen Gründen nicht fotografieren. Für uns hieß es dann nur noch schnell weiter, vielleicht schafften wir es dann noch nach Tanagra. In der Tat hatten wir das große Glück, um ca. 16 uhr in Tanagra angekommen zu sein. Wir nutzen dort die letzten Sonnenstrahlen, um das dortige Static Display und die abgestellten Flugzeuge zu fotografieren.

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Nach drei sehr erfolgreichen Flugplätzen und einem totalen Reinfall kamen wir schließlich abends in Athen an. Ein einfaches Hotel im Stadtzentrum war dort die Herberge für zwei Nächte. Der nächste Morgen führte uns am Olympischen Dorf von 2004 vorbei, zum Flugplatz nach Tatoi-Dekelia und das dort beheimatete Museum der Hellenic Air Force (HAF).

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In der Austellung waren alle Flugzeugtypen, die jemals in der HAF flogen ausgestellt. Highlights waren hier sicherlich die farbigen F-104 Starfighter und F-106 Delta Dagger. Als aktive Flugzeuge waren zum Beispiel TB20, AC-23 und M18B Dromader ausgestellt.

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Leider veschlechterte sich das Wetter im Laufe des Tages immer mehr. Auf dem Weg zum International Airport Athen (ATH) sahen wir schon eine große Wolkenfront an einer Gebiergskette hängen. Leider war es nicht wie an anderen Großflughäfen möglich in Ruhe ein paar Bilder zu machen. Ständig wurde man von Security und Polizei beobachtet. Die in Athen abgestellten Flugzeuge von Olympic Airlines gaben einen traurigen Anblick des griechischen Hauptstadtflughafens ab, waren für uns allerdings eine willkommene Abwechselung.

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Die Akropolis bei Nacht war für uns dann der Abschluss des Aufenthaltes in Athen. Am Sonntag ging es weiter nach Elefsina, der Heimat der Hercules und Orionflotte des HAF. Das Wetter spielte leider nicht so mit wie wir es uns wünschten, es war kalt und regnerisch. Trotzdem machten wir unsere Aufnahmen und sahen unter anderem die letzte aktive YS-11A.

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Unser Weg führte uns weiter auf die Peleponese nach Kalamata. Während der Fahrt kamen wir zufällig an Tripolis vorbei. Ein kleiner Ausweichflugplatz auf dem ein paar kleinere Propellermaschinen der HAF ausgestellt waren.

Das Wetter war immernoch nicht besser als wir in Kalamata eintrafen. Wir parkten direkt an der Ausstellung und sind nur aus dem Auto ausgestiegen, wenn es aufhörte zu regnen. Die in Europa einmailgen T-2 Buckeye aus Kalamata machten sich im Sonnenschein sehr gut.

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Zudem noch Cessna T-37 und F-4E, welche uns einen Vorgeschmack auf die beiden letzten Flugplätze in Andravida und Araxos gaben. Diese Beiden Plätze sollten das Highlight unserer Reise werden.

Nachdem wir uns auf dem Weg von Kalamata nach Andravida in der Nacht total verfahren hatten und uns zwischenzeitlich im strömenden Regen in Olivenfeldern wiederfanden, standen wir am Morgen bei strahlender Sonne in Andravida auf dem Flugplatz. Neben uns waren viele Schulklassen und wenige griechische Fotografen auf dem Flugplatz vorzufinden. Neben dem Static Dispaly, welches die HAF aufgebaut hatte, konnten wir den normalen Flugbetrieb mit F-4E beobachten. Dies ist neben Griechenland nur noch in Deutschland und der Türkei zu sehen.

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Der letzte Flugplatz auf unserer Reise war der mit Zivil genutzte Flugplatz in Araxos. Die in Araxos beheimateten Staffeln 335 Mira „Tigreis“ mit F-16C und D Block 52 und 336 MV „Olympos“ mit A-7 Corsair II haben durch viel Flugbetrieb und ein perfektes Static Display gepunktet. Als wir uns dann noch einmal entschieden nach Andravida zurück zu fahren, um ein paar Bilder ohne Kinder zu machen, wurden wir freundlich begrüßt und uns weitere Möglichkeiten eröffnet, um Fotos zu machen.

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Am Tag der Abreise haben wir noch einmal Bilder in Thessaloniki gemacht, bevor es dann zurück nach Dortmund ging.