Joint Warrior 15-2
Zur multinationalen Großübung Joint Warrior 15-2 flogen wir im Tanker der Luftwaffe mit. Zur Betankung kamen vier Tornados vom TLG 51″Immelmann“.
Zur multinationalen Großübung Joint Warrior 15-2 bot sich die Gelegenheit die Luftwaffe, mit ihrem Tankflugzeug dem Airbus A310 MRTT, zu begleiten. An einem grauen, verregneten Oktobermorgen ging es vom Flughafen Köln-Bonn, CGN, der Heimatbasis der Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums an die Ostküste Schottlands. Nach dem Start auf Runway 32R in Köln erreichte der Airbus 10+25 „Hermann Köhl“ GAF 996 / COBO32 schnell seine Reisflughöhe von ca. 31.000 ft. Nach etwas mehr als einer Stunde verließen wir die Höhe um, in die Air to Air Refueling Area 4 (AARA4) über der Nordsee östlich von Schottland zu kreisen. Kurz nach dem Erreichen der neuen Höhe von 13.000 ft meldete sich schon der erste Kunde. Es waren zwei Tornados vom Taktischen Luftwaffen Geschwader 51 „Immelmann“. Das Tankverfahren begann mit dem „Anmelden“ der beiden Jets neben der linken Tragfläche des Tankers. Nachdem die „Receiver“ ihre Freigabe bekommen haben setzte sich jeweils ein Tornado an den Betankungsschlauch rechts und links hinter den Airbus. Geplant waren die Aufnahme von ca. 3 Tonnen Kraftstoff pro Jet. Bei einer Durchflussmenge von ca 500 kg pro Minute war die Betankung nach etwas mehr als sechs Minuten pro Flugzeug beendet. Auf Grund der Tatsache, dass der Tornado auf der linken Seite vom Tanker etwas länger brauchte um in das Tanksystem zu kommen, verblieb der Tornado auf der rechten Seite um auf seinen Flügelmann zu warten. Die Tornados mit dem Rufnamen RAPTOR 21 & 22 waren nach gut 10 Minuten wieder verschwunden. Zwei weiterer Receiver Tiger 11 & 12 waren erst auf nur einen reduziert worden. Mit einer Geschwindigkeit von 280 kt begann das Rendezvous über der Nordsee. Auch hier lief alles reibungslos ab. Der letzte Tornado kam überraschend mit etwas Verspätung doch noch an den Tanker. Auch wenn es etwas zeitverzögert war der Ablauf professionell und nach knapp 10 Minuten war der letzte Jet betankt und wir konnten den Heimweg nach Köln-Bonn antreten. Das schöne Wetter über Schottland ließen wir dann schließlich hinter uns und landeten am frühen Nachmittag wieder im grauen Köln.